Ein Teil unserer Arbeit findet hinter den Kulissen statt, so wie heute. Wir haben in einem der europäischen Schweineschlachthöfe eine individuell auf den Kunden zugeschnittene Schulung durchgeführt, bei dem sowohl das Design der Anlagen als auch die Art und Weise, wie die Tiere bewegt werden, erheblich verbessert wurden. Selbstverständlich möchten die Tiere nicht getötet werden, und man kann nicht von einer tiergerechten Schlachtung sprechen, aber wir bemühen uns so weit wie möglich darum, dass jedes vermeidbare Leiden oder jede Angst minimiert wird. In diesem Betrieb ist es uns gelungen, das Schlachttempo um das Vierfache zu reduzieren und alle lärmenden Hilfsmittel wie Rasseln und Paddel abzuschaffen. Das Ergebnis ist ein ruhigeres Umfeld (weniger beängstigend) und die Tiere werden nicht mehr gehetzt, wodurch auch die Mitarbeiter nicht mehr so sehr ermüden oder ungeduldig mit den Tieren werden. Außerdem haben wir den Mitarbeitern gezeigt, wie sich Schweine verhalten, wie wichtig es ist, nur kleine Gruppen zu treiben, nicht in den Fluchtbereich der Tiere zu gehen usw. Solange es noch Schlachthöfe gibt, halten wir es für äußerst sinnvoll, dass geschulte Tierschützer wie wir (Tierärzte, Ethologen, AWO) an der Gestaltung und dem Umgang mit den Tieren beteiligt sind, damit die Bedingungen für die Tiere nicht so schlecht sind wie ohne unseren „Tierschutz“-Beitrag.
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