Bei unserem Besuch im JFamco-Schlachthof in Accra (Dezember 2022) wurden wir Zeuge einer äußerst qualvollen Behandlung der Hühner. Sie wurden sehr brutal getötet, indem ihnen zuerst die Kehle durchgeschnitten wurde und sie dann bei vollem Bewusstsein in einen hohen Behälter geworfen wurden. Aufgrund fehlender Fixierung während des Kehlschnitts waren die Schnitte oft ungenau. Außerdem wurden die Hühner übereinander gehäuft, während sie ausbluteten. Die Folgen waren eine mangelhafte Ausblutung, starke Schmerzen ( durch den Kontakt der Wunden mit anderen Hühnern) und ein minutenlanger Überlebenskampf.
Auf Anraten von Eyes on Animals und WACPAW (West African Centre for the Protection of Animal Welfare) wurden bei JFamco nun „Schlachtkegel“ aufgestellt. Wenn die Hühner in den Kegel gelegt werden, kann der Schnitt präziser ausgeführt werden, und das Ausbluten ( auch durch die Schwerkraft unterstützt) ist effektiver. Auch wenn es schrecklich bleibt, ermöglicht diese Neuerung, dass die Hühner schneller das Bewusstsein verlieren, was ihr Leiden erheblich mindert. Erfreulicherweise wird JFamco in Kürze auch einen kleinen manuellen Betäubungsapparat einsetzen, mit dem die Vögel sofort vor dem Schnitt betäubt werden können.

