In dieser Woche war unser EonA/AWF-Team in der Türkei, um sich mit Religionsvertretern, Professoren und Journalisten zu treffen. Themen waren die aktuelle Situation in türkischen Schlachthäusern (für Schafe und Rinder) und dringend notwendige Verbesserungen, um das Leiden der Tiere dort zu verringern. Das Team traf sich unter anderem mit Autoren und Imame, die die Halal-Regeln und das Wort Allahs lehren. In Diyanet, Ankara, sprachen wir unter anderem über die Anwendung von Betäubungsmethoden vor der Schlachtung. Ein Treffen mit Vertretern des Landwirtschaftsministeriums fand auch statt. Zudem wurde das Team für das türkische Fachmagazin der Fleischproduzenten, Performans, interviewt. Das Magazin möchte demnächst einen 5-seitigen Artikel über unsere Einsätze in türkischen Schlachthäusern veröffentlichen.
Es war sehr positiv, dass alle Gesprächspartner ein offenes Ohr für unsere Anliegen und Vorschläge hatten. Einige Gesprächspartner sprachen sich auch für das Betäuben vor dem Schlachten aus, möchten aber vorher noch aktuelle wissenschaftliche Berichte. Wir werden ihnen diese so schnell wie möglich zukommen lassen und bleiben weiterhin in engem Kontakt. Ein Höhepunkt in dieser Woche war auch, dass das Thema Tierschutz sogar in die Freitagsgebete mit einbezogen werden soll, um so das Bewusstsein für Fleisch und dessen Herkunft wieder mehr zu schärfen und die Menschen daran zu erinnern, dass die Tiere vor unnötigen Schmerzen während des Schlachtens verschont werden sollen, so wie es das Wort des Propheten Mohammed vorsieht. Unser Einsatz ist hier gefordert.