Nachdem Eyes on Animals den Tomassen Schlachthof für Gänse besucht hatte, nahm man dort einige Änderungen vor, um das Leiden zu reduzieren.
Tomassen verwendet ein Elektro-Wasserbad, um die Gänse vor der Schlachtung zu betäuben. Vor der Betäubung werden die Tiere lebend von Hand an Haken aufgehängt. Aufgrund unserer Empfehlung schloss Tomassen eine Lücke unter der Hängevorrichtung, wo die Gänse manchmal mit ihren Schnäbeln hängen blieben.
Der Druckknopf, mit dem das Förderband für die Transportkisten der Tiere per Hand angehalten werden kann, wurde an eine andere Stelle verlegt, wo er einfacher zu erreichen ist. Sollte beim Aufhängen der Vögel eine Transportkiste noch nicht ganz entleert sein, kann das Förderband jetzt einfacher angehalten werden; damit fallen keine Transportkisten mehr vom Förderband oder müssen zurückgezogen werden.
Um Stress und Schmerzen während des Aufhängens zu reduzieren, will Tomassen es mit flexiblen Hängevorrichtungen versuchen, womit der Druck auf die Beine der Gänse geringer ist. Außerdem hat Tomassen ein elektrisches Betäubungsgerät angeschafft, damit Gänse, die verletzt oder krank ankommen, auf humanere Art einzeln getötet werden können.
Ein Problem, auf das wir während unseres Besuchs aufmerksam wurden, war, dass hängende Gänse ihre Köpfe hochhoben. Dies hatte zur Folge, dass nicht der Kopf, sondern zuerst die Brust der Tiere das Wasser berührte – es kommt zu einem schmerzhaften Schock, bevor sie bewusstlos werden. Das kann auch die Fleischqualität und die Effizienz der Betäubung beeinträchtigen. Wir sind im Gespräch mit Tomassen über mögliche Lösungen, die man umsetzen kann, damit dies nicht passiert – wie etwa eine Schlachtkette mit einer Neigung oder einer Führungsvorrichtung für die Köpfe.
Wir möchten Tomassen für die bisherigen Verbesserungen im Tierschutz danken.