Schon vor einigen Jahren haben wir erfahren wie das belgische Transport- und Schlachtunternehmen “Wilki” ausgediente “ Legehennen” aus niederländischen Geflügelbetrieben ausstallt. Damals waren die Zustände der Geflügeltransportkisten absolut ungeeignet. Viele Kisten waren rissig und sogar angebrochen. Die Gefahr war, dass sie unter der Last der darüber gestapelten Kisten zusammenbrechen und die Hennen erdrückt werden. Die Bruchstellen waren zum Teil so groß, dass die Tiere während der Fahrt auf die Straße gefallen sind. Zudem waren die Öffnungen so konstruiert, dass beim Zuschlagen der Deckel Gliedmaßen eingeklemmt und gequetscht wurden und die Öffnungen so klein waren, dass beim Beladen (wenn bis zu 3-4 Hennen durch die Öffnung gestopft werden) die Tiere verletzt wurden.
Daraufhin organisierten wir 2013 ein Treffen in Coevorden (NL) mit dem Geschäftsführer und Tierarzt von Wilki und einem Kunststoffproduzenten. Wir zeigten verschiedene Designs von Geflügelkisten und forderten Wilki auf, alle ungeeigneten Kisten zu entsorgen und durch Neue mit besserem Design zu ersetzen. Wilki hat dies schrittweise getan. Zuerst wurden alle gebrochenen Kisten durch Neue mit einer größeren Öffnung und Schiebemechanismus ersetzt. Im Sommer/Herbst 2016 informierte uns Wilki dann darüber, dass nun alle Kisten gegen die Neuen ausgetauscht haben. Der Schiebemechanismus vermindert das Einklemmen der Gliedmaßen deutlich. Mehr noch, sie haben sogar zusätzlich 500 Transportkisten des Plastikherstellers Coevorden gekauft. Mit diesem Unternehmen haben wir gemeinsam Transportkisten mit seitlichen Schiebetüren entwickelt, bei denen man auch während des Transports im Notfall Zugang zu den Tieren auf den unteren Ladeebenen hat. Langsam aber sicher ist ein Wandel möglich!
Wir möchten den niederländischen Beamten der NVWA danken, dass sie so viel Energie in strengere Kontrollen bei Geflügeltransporten und deren Behältnisse eingesetzt haben.
Bei Einsätzen im Jahr 2012 fanden wir auf den Transportern von Wilki Hennen deren Flügel durch die Klappen eingeklemmt und gebrochen waren und völlig ungeeignete Transportbehältnisse.
2013 hatten wir Wilki zu einem Gespräch mit einem Kunststoffproduzenten und Vertretern der Branche eingeladen um Lösungen für die Missstände zu finden.
Wilki hat nicht nur alle alten Behältnisse ausgetauscht sondern auch 500 Kisten mit seitlichen Öffnungen gekauft. Eyes on Animals fördert das absolut, denn nur so ist ein Zugang während des Transports auch auf den unteren Ladeebenen möglich. Wenn Wilki mit der Stabilität der Transportkisten zufrieden ist, wollen sie mehr davon ordern.