Aufgrund der heutigen hohen Temperaturen statteten wir dem Geflügelschlachthof Plukon in Goor einen Überraschungsbesuch ab. Wir wurden vom Qualitätsmanager herzlich empfangen und besprachen die Maßnahmen, die Plukon ergreift, um Hitzestress bei Geflügel zu reduzieren. Wir warfen auch einen kurzen Blick auf die Lastwagen, die auf dem Gelände ankamen.
Die Luft wird im Stall mit Wasser (Waben) gekühlt. Auf diese Weise kann die Temperatur der einströmenden Luft bei extremer Hitze um etwa 5 Grad Celsius gesenkt werden. In der Halle werden weniger Container aufgestellt, weiter auseinander geparkt und nur zwei Container hoch gestapelt.
Wenn die Temperaturen 35 Grad Celsius erreichen, darf das Geflügel nicht mehr transportiert werden. Nächste Woche, wenn die Temperaturen wieder deutlich über 30 Grad liegen, wird Plukon nur noch bis 13:00 Uhr schlachten. Es werden weniger Masthähnchen geschlachtet, um Transporte bei extremer Hitze zu vermeiden. Die Beladung der Transportbehälter wird um 20 % reduziert. Außerdem steht bei Plukon immer ein Fahrer zur Verfügung, der im Notfall die beladenen Lastwagen um das Gelände herumfahren kann, damit die Hühner durchgehend gekühlt werden können.
Während unseres Besuchs gab es ein technisches Problem, das eine kurze Wartezeit auf dem Plukon-Gelände verursachte. Ein mit Vögeln beladener Lastwagen musste in der Sonne warten. Da Störungen bei heißem Wetter keine Ausnahme sind, rieten wir Plukon, auf dem Gelände einen schattigen Bereich für die Lastwagen einzurichten, den Asphalt weiß zu streichen, um die Hitze zu absorbieren, und eine Lüftungswand zu installieren. Sollte es zu Problemen kommen und die Lastwagen warten müssen, werden die Hühner wenigstens etwas vor der Hitze geschützt.
Wir bedanken uns bei Plukon für ihre Zeit und ihre Transparenz.