Am vergangenen Freitag statteten wir dem Schlachthof Ameco in den Niederlanden einen angekündigten Besuch ab. Man wollte uns einige konkrete Änderungen zeigen, die man seit unserem letzten Besuch vorgenommen hatte, um Angst und Schmerzen beim Schlachten zu verringern. Die wichtigste Änderung war eine bessere, von DGS gebaute Betäubungsbox, in der die Rinder dank einer leisen und sanften Hydraulik und einer sehr gut konzipierten Kopfstütze, die von vorne kommt, anstatt von hinten zu drücken, präzise und schnell betäubt werden können.
Wir fanden auch, dass die „Lärmschutzwand“, die sie zwischen dem Stall und dem Treibgang/Betäubungsbereich gebaut hatten, sehr gut funktionierte, wir haben dieses Mal nur maximal 74-80db gemessen (2018 waren es etwa 90dB). Die Mitarbeiter im Treibgang und im Betäubungsbereich waren ruhig und professionell, während sie die Tiere trieben.

Ameco muss noch das abrupte Geräusch beim Schließen der Tore und das zischende Geräusch des pneumatischen Betäubungsgeräts verringern, sagt aber, dass sie daran arbeiten werden. Wir haben auch empfohlen, die Seitenwände des Laufgangs höher zu machen, damit die Rinder nicht hinüberschauen und die Arbeiter vor ihnen sehen können. Die Box kann weiter verbessert werden, indem ein Sensor angebracht wird, der die Länge des Tieres misst, so dass größere Tiere nicht zu eng eingezwängt werden. Die DGS arbeitet bereits an dieser Idee.

Schlachten bleibt Schlachten, aber es besteht ein erheblicher Unterschied zwischen einer Schlachtung, die mit viel Angst und Schmerz verbunden ist, und einer Schlachtung, bei der diese Faktoren berücksichtigt und auf ein Minimum reduziert werden. Wir loben daher Ameco dafür, dass sie Zeit und Geld in diese wichtigen Verbesserungen investieren. Ameco ist Halal-zertifiziert, alle Rinder werden vor der Schlachtung betäubt, was ebenfalls positiv ist.