Heute besuchte Eyes on Animals ohne vorherige Ankündigung das Schlachthaus Oud Rijsenburg in Driebergen. Zur Zeit ist Opferfest. Mit dem Besitzer führten wir ein längeres Gespräch, aber leider zeigte er kein Interesse an einem Besuch von Eyes on Animals. Laut dem Besitzer seien die Gesetze zur Verbesserung des Tierschutzes eher ein Ärgernis als eine Verbesserung. Darüber hinaus, wäre er bereits gut informiert und in seinem Schlachtbetrieb würde alles bestens laufen. Er wollte seine Erfahrungen auch nicht mit anderen Schlachthöfen in weniger entwickelten Ländern teilen.
Wir bedauern, dass er an unserem Besuch kein Interesse zeigt, an zumal einige Äußerungen von ihm falsch waren. Er erklärte zum Beispiel, dass der große Vorteil vom nicht Betäuben der wäre, dass bei einem ordentlichen Kehlschnitt sofort der Tod einritt. Und dass das Tier angeblich keine Schmerzen hat. Aber wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass dies nicht der Fall ist. Gerade Rinder leiden besonders lange, da die Blutgefäße im Nacken (die beim Kehlschnitt nicht durchtrennt werden) das Gehirn weiterhin mit Blut versorgen. Der Todeskampf dauert dann Minuten lang an. Wir hätten das und andere Themen gerne mit dem Besitzer besprochen, aber es war nicht möglich. Leider sind die Tiere die Leidtragenden, wenn ein Dialog nicht möglich ist.