Heute fand unser Team im Süden Hollands einen Tiertransportanhänger von Pali, beladen mit jungen Ferkeln. Die Ladung bestand aus sogenannten „Restferkeln“. Das sind Ferkel die zur Schlachtung bestimmt sind, weil sie geringfügige Mängel haben, wie Nabelbruch oder Bisswunden an den Ohren und deshalb nich weiter gemästet werden.
Der Anhänger war direkt in der prallen Sonne geparkt. Der Fahrer kam erst eine Stunde später, um ihn dann an seinen LKW anzukuppeln. Im LKW waren noch mehr Ferkel und drei Sauen. Die Sauen litten sichtlich unter der Hitze. Die Außentemperatur (in der Sonne) lag am morgen schon bei 29 Grad Celsius.
Wir entschieden uns dafür, dem Transporter zu folgen; auf Grund der geringen Ladedichte war es sehr wahrscheinlich, dass noch weitere Ferkel geladen werden. Das war tatsächlich der Fall. Der Transporter fuhr zwei weitere Stationen in Hapert an, wo noch mehr Ferkel und Sauen aufgeladen wurden. Als die zweite Station angefahren wurde, wurde der Anhänger wieder in der direkten Sonne abgestellt.
Bei der zweiten Station durften wir das Verladen beobachten. Es ging recht zügig. Als wir um 13 Uhr erneut die Temperatur gemessen haben, waren es bereits 33 Grad Celsius. Solch hohe Temperaturen sind für Schweine sehr riskant und belastend, da Schweine nicht schwitzen können. Insbesondere für Sauen sind diese hohen Temperaturen sehr gefährlich.
Wir folgten dem Transporter bis zur Export-Sammelpunkt (EVP) Van den Boogaard in Veghel. Leider durften wir den EVP nur aus der Ferne besichtigen und sprachen nur kurz mit dem Manager. Wir wurden gebeten, einen neuen Termin auszumachen, wenn wir mehr sehen möchten. Das werden wir sehr bald tun.