Heute war Eyes on Animals in Deutschland unterwegs, um deutsche und niederländische Schweinetransporte zu kontrollieren, die per LKW im Schlachthof Simon in Wittlich ankommen. Wir haben mit der deutschen Nichtregierungsorganisation Animal Welfare Foundation zusammengearbeitet.
Es war brütend heiß und sehr schwül draußen. Wir wollten sehen, ob der Schlachthof Simon über eine Infrastruktur verfügt, die es den ankommenden Lastwagen ermöglicht, sofort im Schatten zu parken und so für Abkühlung zu sorgen. Doch leider gab es weder eine Überdachung noch Industrieventilatoren im Wartebereich und auch keine Wassersprühanlagen. Es gab keinerlei Vorkehrungen, um die Schweine nach ihrer anstrengenden Reise in der Hitze herunterzukühlen. Uns wurde gesagt, dass die Schweine schnell entladen werden, aber wir haben beobachtet, dass ein niederländischer Lkw von der Firma Janssen über eine Stunde in der prallen Sonne warten musste, bevor die Schweine entladen wurden. Auch die niederländischen Transportunternehmen Boermaars und Damen wurden dabei gesichtet, wie sie Schweine zu Simon brachten. Es ist absolut inakzeptabel, Schweine zu solch heißen und schwülen Tageszeiten zu transportieren, insbesondere wenn am Zielschlachthof keine Maßnahmen zur Abkühlung der Tiere bei ihrer Ankunft vorhanden sind. AWF und EonA werden darauf hinwirken, dass dieser Schlachthof ein Hitzeprotokoll einführt und eine Infrastruktur einrichtet, um dem enormen Hitzestress, dem diese Tiere ausgesetzt sind, ein Ende zu setzen. Bei 36,9 Grad in der prallen Sonne und extrem hoher Luftfeuchtigkeit hechelten die Schweine mit einer Frequenz von 162 bis 184 Atemzügen pro Minute, was die enorme Belastung für die Tiere deutlich machte.