Heute Morgen waren wir in einem Schlachthof in der Nähe von Bolu. Eyes on Animals besucht diesen Betrieb schon seit einigen Jahren. Doch jetzt waren wir mit Betäubungsgeräten ausgestattet. Wir brachten den Arbeitern den Umgang mit dem Betäubungsgerät bei und erklärten, wie es bei richtiger Anwendung das Tier kurz vor dem Kehlschnitt zumindest schmerzunempfindlich macht. Zuerst übten sie an den Köpfen bereits geschlachteter Tiere, danach an den lebenden Rindern, die heute geschlachtet werden sollten. Heute wurden die Rinder zum ersten Mal vorher betäubt, sodass sie den tiefen Schnitt in die Kehle nicht spüren. Das Schlachten kann nie zu 100 % human sein, aber wenn man bedenkt, dass Rinder normalerweise an einem Bein vom Boden hochgezogen werden und ihnen dann bei vollem Bewusstsein die Kehle aufgeschnitten wird, ist dies ein großer Fortschritt. Immer mehr Menschen in der Türkei erfahren von der Betäubung und stehen ihr offen gegenüber. Wir werden diese Art von positiven Schritten fördern, damit das Leiden wirklich verringert und nicht nur aufgedeckt werden kann.
Wir danken unseren lieben Spendern, die diese Art von Einsatz vor Ort unterstützen, und den Unternehmen (Pezzaioli, Hunland), die sich bereit erklärt haben, die Betäubungsgeräte und Patronen zu finanzieren, die wir für eine effektive Arbeit in diesem Jahr benötigen.