Heute besuchte Eyes on Animals auf Einladung das Unternehmen Companjen. Das Unternehmen handelt und baut Tiertransporter um. In den Niederlanden sind immer öfter Tiertransporter unterwegs, die keinen Zugang zu den Tieren während des Transportes sicherstellen. Entweder sind keine Türen an den Seiten der Transporter vorhanden, oder diese sind viel zu klein, um sie nutzen zu können. Der Zugang zu den Tieren ist nicht nur eine Anforderung des Europäischen Tiertransportschutzgesetztes (EC 1/2005), sondern ist dringend Notwendig, um die Sicherheit und das Wohlergehen der Tiere jederzeit zu gewährleisten. Companjen lud uns ein, um uns ihre Transporter zu zeigen und unsere Meinung dazu zu hören. Die älteren Modelle, die bei ihnen repariert und weiterverkauft werden, besitzen gute Öffnungen. Die Türen sind groß und praktisch, so dass jedermann (kräftig oder schlank) durchklettern kann, um Hilfe zu leisten oder Tiere zu separieren. Companjen hat auch einen neuen Rindertransporter aus Aluminium gebaut. Bei diesem sind die Türmaße 80cm x 60cm. Wir konnten durch diese Türöffnung zwar gut durchsteigen und wahrscheinlich auch ein etwas größerer Fahrer oder Tierarzt, aber kleiner darf die Öffnung nicht konzipiert sein. Von 21 kastenförmigen Transportern (Polyester und üblicherweise für den Transport von verderblichen Waren, wie Früchte und Obst) wurden 13 Stück umgebaut. Leider sind dort die Türmaße 60cm x 50cm; größer zwar als beim Karosseriebauer Berdex. Aber nicht groß genug, damit ein durchschnittlich großer Mann gut durchpasst. Sie wollen versuchen, die Türen in den verbliebenen 8 Transportern größer zu gestalten. Jedoch ist das Material Polyester problematisch. Es dämmt zwar sehr gut und ist preisgünstig, aber es verliert an Stabilität, sobald Löcher ausgestochen werden. Aluminium ist zwar teurer, aber stabiler und daher können größere Öffnungen konstruiert werden. Sie werden versuchen den Polyester so zu versteifen, dass auf einer Seite größere Öffnungen gemacht werden können. Wir danken Companjen für ihre Einladung und freuen uns, dass sie an Tierschutzverbesserungen interessiert und aufgeschlossen sind. Am meisten beeindruckt hat uns, dass sie bei einigen neuen Transportern je Abteil 2 Wassertränken installiert haben. An beiden Enden eine. Das stellt sicher, dass alle Tiere im Abteil an die Tränken gelangen können. Die Tränken hatten Tränkenippel, die so konzipiert waren, dass auch Kälbchen sie nutzen können. Besser als die üblichen Standardnippel, die nur von Schweinen genutzt werden können. Sie verstehen unsere Anliegen und wir haben Gemeinsamkeiten gefunden Wir werden uns weiterhin mit den Niederländischen und Europäischen Behörden treffen, um das Problem in den Niederlanden zu lösen (die Genehmigung von Transportern ohne angemessene Zugangsmöglichkeiten). Wir finden es allerdings besser, wenn Unternehmen Eigeninitiative ergreifen, damit vermeiden sie zwingend notwendige Maßnahmen durch die Behörden. |
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