Heute besuchten wir Westfort ein Schlachthaus für Schweine. Wir waren aus mehreren Gründen dort. Unter anderem möchte Westfort unsere Unterstützung dabei haben, ein neues Label zu fördern das für besseren Tierschutz und Umweltschutz wirbt. Über dieses angelaufene Projekt werden wir berichten, sobald wir mehr darüber wissen. Wir möchten aber einige Verbesserungen im Schachthaus selbst erwähnen, die wir während unserem Rundgang beobachten konnten. Wir haben diesen Betrieb seit 2010 nicht mehr besucht, damals wurden kranke und geschwächte Tiere bei ihrer Ankunft noch in einem separaten Pferch direkt neben dem Entladebereich gesperrt. Der Pferch war feucht und zugig (in den Wänden waren große Spalten). Ein kalter Luftzug wehte von der Garageneinfahrt durch diese Spalten. Die kranken und geschwächten Schweine froren und sahen elend aus. Wir hatten auch Bedenken wegen eines Spaltes, den wir oberhalb des Betäubungsraumes fanden. 2010 hatte sich ein Schwein in dieser Spalte eingeklemmt, was zusätzlich Stress verursachte. Wir waren positiv überrascht, dass beide Problempunkte vom Betrieb beachtet und gelöst wurden! Der Pferch wurde rundum mit Gummimatten abgedichtet und eine Bodenheizung wurde installiert, um die Temperatur konstant auf 20 Grad Celsius zu halten. Der Spalt über dem Betäubungsraum wurde geschlossen, damit kein Schwein mehr darin stecken bleiben kann. Obwohl ein Schlachthaus nie ein angenehmer Ort sein wird, freuen wir uns, dass dieser Betrieb unsere Vorschläge angenommen und somit den Stress für die Tiere verringert hat. Positiv war auch, dass Videokameras im gesamten Schlachthaus installiert wurden – vom Abladen der Schweine bis zur Betäubung und dem Schlachtprozess, um das Verhalten der Mitarbeiter und die Funktion der Geräte zu überwachen. Es wurde auch ein Schweinezüchter eingestellt, der die Mitarbeiter in den Treibställen darin unterweist, wie man das natürliche Verhalten der Schweine nutzt, um sie in Ruhe zu treiben, statt mit Schlagstöcken und Gewalt.