Heute beobachtet unser EonA/TSB-Team das Schlachten von Rindern in einem türkischen Schlachthof, in welchem viele Rinder aus der EU geschlachtet werden. Heute sind es Rinder aus Australien und der Ukraine. Wie in allen türkischen Schlachthöfen werden auch hier die Rinder nicht betäubt. Sie kommen in eine Box, werden in dieser durch einen schrägen Boden zu Fall gebracht, einem Hinterbein wird eine Kette angelegt, an dieser wird das Rind nach oben gezogen, um dann per Kehlschnitt auszubluten. Alles ohne jegliche Betäubung. Wir hoffen, dass eines Tages wenigstens alle Tiere vorher betäubt werden, bevor diese qualvolle Tötung beginnt. Aber im Moment werden wir wenigstens versuchen das Leiden der Tiere vor der Schlachtung zu minimieren. Wir sprechen mit den Veterinären des Schlachtbetriebes und weisen auf die rutschigen Böden hin und dass nicht vier Bullen gleichzeitig im Treibgang sein sollten, weil das bei sich fremden Tieren unweigerlich zu Hierarchiekämpfen führt. Viele fallen dabei hin. Das verursacht zusätzlichen Stress und Verletzungen. Ausserdem würden die hinteren Tiere geschlagen, wenn das erste Tier nicht in die Betäubungsbox läuft. Die Bullen würden auch in die Tötungsbox schauen können und dort all das Blut und das Schneiden der anderen Tiere sehen (siehe Foto oben). Was übrigens auch nach der rituellen Halal-Schlachtung nicht erlaubt ist. Die Veterinäre sind gesprächsbereit und versprechen unseren Bericht mit Interesse zu lesen. Wir werden mit ihnen in Kontakt bleiben, in der Hoffnung, konkrete Änderungen durchzusetzten und Verbesserungen für die Tiere zu erreichen, um die extremen Schmerzen und die große Pein zu verringern.
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