Heute besuchte Eyes on Animals den Schlachthof Agri4 + in Lichtenvoorde. Es ist ein relativ kleiner Schlachthof, in dem Schweine, Rinder und Schafe geschlachtet werden. Der Vorteil kleiner Betriebe besteht darin, dass häufig weniger Zeitdruck besteht, um eine große Anzahl von Tieren pro Stunde zu verarbeiten, und somit mehr Zeit, um die Tiere ruhig zu behandeln. Trotzdem müssen Personal und Ausrüstung gut sein, um das Leiden so gering wie möglich zu halten. Aus diesem Grund arbeitet Eyes on Animals an einem Projekt, um kleinere Betriebe so menschlich wie möglich zu gestalten. Dabei werden die neuesten Ideen für bessere Praktiken umgesetzt, z. B. Gummi an Toren, um Lärm zu dämpfen, Maiskörner und Einstreu in den Warteställen für Schweine, so dass sie wühlen können und das Risiko von Rangkämpfen gesenkt wird, Corral-Crowd-Stifte und gut gestaltete Rückhalteboxen, um die Angst beim Treiben der Tiere gering zu halten.
Unser Ziel ist es, dass in Zukunft Fleisch, das als „aus Freilandhaltung oder tierfreundlich oder von Beter Leven 3 Sterren“ verkauft wird, von Tieren stammt, die nicht nur ein besseres Leben hatten, sondern auch weniger Stress und Leiden beim Schlachten hatten. Wir haben das Schlachten bei Agri4 + noch nicht beobachten können, wurden aber durch die Anlage geführt und hatten ein produktives Gespräch. Der Direktor und Manager von Agri4 + einigten sich darauf, weitere Maßnahmen zu ergreifen, wie den Lärm der Tore beim Schließen zu verringern und Maiskörner in die Schweineställe zu streuen. Weitere Ideen werden kommen und beim nächsten Kontrollbesuch werden wir den Umgang mit den Tieren während der Schlachtung beobachten und Feedback geben.