Am 24. und 25. August haben wir die Betäubung in zwei weiteren türkischen Schlachthöfen eingeführt, dieses Mal in Ardahan, Türkei (äußerster Nordosten).
Zusammen mit einem Repräsentanten der türkischen Tierschutzorganisation „HAYTAP“ trafen wir uns mit dem Bürgermeister der Stadt, den Betriebsleitern der Schlachthöfe und dem Amtstierarzt, um über den Tierschutz zu sprechen. Anschließend unterrichteten wir sie und die Schlachter darüber, wie eine Bolzenschusspistole funktioniert, und überzeugten sie davon, die Schlachtung von Tieren bei vollem Bewusstsein schrittweise einzustellen. Wir schulten sie darin, wie man Rinder mit einer Betäubungspistole betäubt, so dass die Tiere bewusstlos zusammensacken und die Schmerzen des Fixierens, des Hochziehens und des Kehlschnitts nicht spüren müssen. Eine fachgerechte Betäubung verringert das Leiden und die Ängste der Tiere während der Schlachtung erheblich.


Die herkömmlichen Schlachtbedingungen in der Türkei sind wirklich miserabel: Die Tiere werden bei vollem Bewusstsein an einem Bein aufgehängt und dann wird ihnen mit kurzen Messern buchstäblich der Hals durchgeschnitten. Die Arbeiter waren dankbar und aufgeschlossen für diese Neuerung. Wir haben den Verantwortlichen jedes Schlachthofs ein Betäubungsgerät vermietet, und im Gegenzug haben sie versprochen, uns monatlich Videos vom Einsatz des Geräts zu schicken. Wir werden mit ihnen in Kontakt bleiben.