Am 23. August kontrollierte ein Team aus Großbritannien vier Schaftransporter am Hafen von Calais (Frankreich). Alle Schafe wurden in Carlisle (Großbritannien) geladen und kamen mit der Fähre Joline im Hafen von Calais an. Die Fähre gehört dem niederländischen Unternehmen Onderwater Agneaux B.V.. Wir entschieden uns, dem LKW des niederländischen Unternehmens Poorterman, zum Bestimmungsort zu folgen. Dieser war eine kleine Wiese in Schelle, in der Nähe von Antwerpen (Belgien), nachdem die Schafe vor 19 Stunden in Großbritannien aufgeladen wurden. Die Schafe sollen für das Muslimische Festival ‘Eid in sha Allah’ in Belgien, Anfang September geschächtet werden.
Während des Entladens sahen wir etliche Schafe lahmen. Andere legten sich sofort auf der Wiese hin und blieben einfach liegen. Wir kontaktierten daraufhin das Belgische Ministerium, um über unsere Feststellungen und Besorgnisse zu berichten. Einige Tage später führte die Belgisch Behörde eine Inspektion auf der Anlage, auf der die Schafe gehalten wurden, durch. Sie fanden auch mehrere lahmende Schafe vor, die für den Transport nicht hätten zugelassen werden dürfen. Die Behörde wies den Halter dazu an, die Tiere tierärztlich zu versorgen, bevor sie weiter nach Antwerpen zur Schlachtung gebracht werden. Auch der Schlachthof wurde überprüft und diverse Verstöße wurden dokumentiert, zu denen es eine mündliche Verwarnung vorab gab.
Wir danken der Belgischen Behörde, dass sie trotz der sehr arbeitsreichen Festivalzeit, unserer Beschwerde nachgegangen sind.