Eyes on Animals hat gerade die Original-Transportunterlagen für einen Schaftransport vom Juli 2014 erhalten. Damals hatte das niederländische Transportunternehmen Diepeveen versucht Schafe aus England aufs europäische Festland zu exportieren. Der Export von lebenden Schafen war im Juli auf Grund des islamischen Opferfestes dramatisch angestiegen.
Diepveen hatte wissentlich einen ungeeigneten Transporter gemietet, der behördlich nur für den Transport von Rindern zugelassen war. Sehr zum Nachteil der Schafe, die auf 3 Ebenen geladen waren. Der Transporter war zudem völlig überladen. Auf den Fotos unten sind die schlechten Ladebedingungen gut zu erkennen. Viele Schafe steckten mit ihren Gliedmaßen zwischen den Transportwänden und den Lüftungsschlitzen fest.
Aus den Papieren ist ersichtlich, dass 627 Schafe geladen waren. Sie wurden als `klein unter 26kg’ eingestuft, um mehr Tiere laden zu können. Auf dem unteren Foto sind die Schafe zu erkennen. Viele Experten haben uns bestätigt, dass diese Tiere über 26kg wiegen müssen. Auf jeden Fall ist es ein Unding, 627 Schafe in einen ungeeigneten Pezzaioli-Transporter zu laden, zumal auch noch die Ladedichte nicht den EU Anforderungen entspricht.
Die Behörde APHA (vormals AHVLA) in England hatte diesen Transport bei der Abfertigung genehmigt. Erst nach 13 Stunden, als der Transporter am Hafen angekommen war, um die Überfahrt auf dem RO/RO-Schiff ‘Joline’ anzutreten, wurde er abgelehnt. Die RSPCA (eine Organisation die den Hafen überwachen darf, aber sich nicht den Transportern und Tieren nähern darf) wies die APHA darauf hin, dass bei diesem Transporter Gliedmaßen von Schafen heraushingen. Daraufhin wurde dem Transporter die Verschiffung verweigert und er wurde an einen naheliegenden Bauernhof verwiesen, auf dem die Tiere abgeladen wurden.