Heute hatte Eyes on Animals ein Treffen mit einem Transport-Inspektor, einem Ansprechpartner für den Tierschutz während des Transports und einem Ansprechpartner für Follow-up-Kontrollen von Tiertransporten der NVWA. Ziel war es, die Notwendigkeit einer besseren Kontrolle bei der Ausfuhr von Tieren in Drittländern zu diskutieren. Oftmals werden hier die Ruhezeiten für Tiere und Fahrer nicht eingehalten, die Wichtigkeit einer visuellen Kontrolle, sowie der ausreichende Zugang zu Futter und Wasser sind nicht immer sichergestellt, ganz zu schweigen von Hilfe bei verletzten oder kranken Tieren an Bord. Ein weiterer Punkt waren die ständigen Probleme beim Transport junger Tiere sowie Geflügel. Wir waren sehr enttäuscht zu hören, dass die NVWA sich gezwungen fühlt, geschlossene Fahrzeuge zu akzeptieren, die mit einer Kameraüberwachung als „Sichtkontrolle“ während der Fahrt ausgestattet sind. Wir sind der Meinung, dass niedergetrampelte oder verletzte Tiere nicht über die Videoüberwachung zu sehen sind. Des Weiteren sind wir der Überzeugung, dass die Tiere auf Langstrecken individuell gefüttert und getränkt werden müssen, da eine adäquate Versorgung durch die an Bord befindlichen Tränkesysteme nicht gewährleistet ist. Trotzdem waren wir froh zu hören, dass es zukünftig auf bestimmten Routen stärkere Kontrollen gibt, die auch wir mit Priorität betrachten würden, und dass das EU-Gericht eine klare Entscheidung getroffen hat: Die EG 1/2005 Regelungen gelten auch, wenn die Transporter die EU verlassen. Es wird zu überlegen sein, wie das durchgesetzt wird.
Wir sind dankbar für die uns zur Verfügung gestellten Zeit und freuen uns auf ein nächstes Treffen um Ideen und Informationen auszutauschen.