Eyes on Animals unterstützt das gerichtliche Vorgehen gegen den Pferdemarkt von Hedel, da Vereinbarungen bezüglich besserer Fürsorge der Tiere nicht eingehalten wurden. Die Transportregularien der EU sind noch immer massiv und strukturell brutal. Sogar kranke und verletzte Pferde erhielten keine medizinische Versorgung.
Bei der neusten Inspektion, hat sich Eyes on Animals mit den Nachforschungen von House of Animals und 1037 Against Animal Cruelty zusammengetan. Auf Grund der extrem aggressiven Umgangsweise der Pferdehändler, haben die Inspektionsteams Schutz von der Dutch Bouncer Federation erhalten. Zusammen mit unseren Tierärzten, haben wir viele kranke und verletzte Pferde während des 20 stündigen Pferdemarktes gesehen. Dabei war ein erheblicher Mangel zu sehen, was die Einhaltung des Europäischen Transportgesetzes betrifft.
Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass die Pferde bei ihrer Ankunft durchgecheckt werden sollten, um sicher zu gehen, dass sie weder krank, zu dünn oder verletzt sind. In Hedel kommen mitten in der Nacht hunderte von vollbeladenen Trucks mit Pferden an und diese werden dann in der Dunkelheit, in dem Party Getümmel und umgeben von betrunkenen Menschen entladen. Niemand prüft dabei die Ausweise oder Chips der Pferde, niemand registriert welches Pferd zu wem gehört. Auf diese Weise wird eine Strafverfolgung verhindert. Wenn Eyes on Animals nach den Verantwortlichen fragt, wenn brutales Handeln auffällt, ist plötzlich niemand mehr der Besitzer.
Zusätzlich haben die Inspektionsteams herausgefunden, dass viele Händler immer noch ihre Pferde sehr grob behandeln. Shetlanders und kleine Esel ganz besonders oft gezwungen während ihr Schweif hochgehalten wird. Wie jedes Jahr gibt es dort große Wassertanks, die aber niemand nutzt um den Pferden Wasser bereitzustellen. Viel mehr hat sich gezeigt, wie bereits in den vergangenen Jahren, dass viele Fohlen und unversehrte junge Pferde präsentiert werden, da diese nicht länger als 8 Stunden transportiert werden dürfen.
Ansteckende Tierkrankheiten
Bezüglich des Europäischen Gesetzes, dürfen kranke oder angeschlagene Tiere nicht transportiert werden. Diese sollten schnellstmögliche Hilfe bekommen. Unsere Tierärzte haben leider vier Pferde zu Gesicht bekommen, die absolut krank waren, mit möglichen Zeichen des Erdrosselns und viele Tiere mit laufenden Nasen. Als wir das erste Mal die Tierärzte mit dieser Situation konfrontierten und sie mit der Situation konsultierten für den Hedel Pferdemarkt zu arbeiten, haben sie sich erst verweigert die Pferde von dem Markt zu trennen. Eine rechtliche Auflage.
Wir haben das als sehr verantwortungslos empfunden. Seit letztem Jahr wurden von Tierschützern bereits zwei Pferde mit Strangulierungsanzeichen von dem Markt entwendet. Solche möglichen fatalen Krankheitsanzeichen stellen ein großes Risiko für Infektionen während des Pferdemarktes dar. Das bestätigt leider, dass die holländischen Verantwortlichen, NVMA, den Pferden erlauben neben angeschlagenen Pferden zu stehen und diese dann auch noch sehr zweifelhaft exportiert werden. Wir glauben fest, dass das nichts mit der eigentlichen Ordnungsmäßigkeit mit den aktuellsten und strengeren EU Regeln zu tun hat, was den Schutz von Tierkrankheiten betrifft.
Seit Jahren bereits sammeln Eyes on Animals, House of Animals und 1037 Against Animal Cruelty Beweise ernsthafter Missbrauchsfälle und Brutalitäten auf dem Holländischen Pferdemarkt. Einige Verbesserungen konnten bereits erreicht werden, aber wir stoßen noch immer auf ein großes Widerwillen wenn es darum geht die Gesetze einzuhalten.
Das ist auch der Grund weshalb House of Animals nun damit startet Gerichtsverfahren einzuleiten. Um dies möglich zu machen, stellt Eyes on Animals alle bereits gesammelten Vergehen des Pferdemarktes zur Verfügung die wir innerhalb der letzten 10 Jahre gesammelt haben. Wir warten auf die Bestätigung des Justizministeriums die strukturierte Brutalität auf dem Pferdemarkt zu bestätigen.