Kurz vor der Heimreise besucht das EonA- und WACPAW-Team einen Schlachthof in Accra. Der Umgang mit den Ziegen war extrem grob, sie wurden brutal herbeigezerrt und buchstäblich auf einen Metallbahre geworfen, wo ihnen dann der Kopf nach unten gedrückt wurde um ihnen die Kehle aufzuschneiden. Einige Tiere sind mit ihren dünnen Beinen in den Gitterstangen der Bahre hängen geblieben, was Ihnen schwere Schmerzen verursachte. Wir mischten uns sofort ein und zeigten den Arbeitern, wie man die Ziegen humaner hineinbewegt bzw. händelt und wie man sie betäubt, bevor man ihnen die Kehle durchschneidet.
An diesem Tag haben wir auch erreichen können, dass die Rinder betäubt wurden bevor ihnen die Kehle aufgeschlitzt wurde. In früheren Jahren hatte dieser Betrieb ein aus Deutschland importiertes Bolzenschussgerät, aber dieses ist leider defekt und man kehrte zurück zur grausamen Art der Schlachtung von Tieren ohne vorherige Betäubung. Die Arbeiter bringen das Vieh zu Fall, binden ihre Beine zusammen und schneiden dann bei vollem Bewusstsein die Kehle durch. Heute konnten die Rinder in einer natürlichen aufrechten Position stehen um dann zunächst betäubt zu werden. Überraschenderweise besitzt dieser Schlachthof auch ein Betäubungsgerät für Schweine, welches auch aus Deutschland kommt. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs waren keine Schweine anwesend, so dass wir die Schweineschlachtung nicht überprüfen konnten. Der Schlachthofbesitzer hat 3 Jahre in Deutschland gelebt und in einem Schlachthof gearbeitet. Somit ist er mit der Betäubung der Tiere vertraut.
Im November wird WACPAW eine 2 Tägige Schulung für alle Arbeiter anbieten. Der Manager steht der Betäubung positiv gegenüber und wird die Verwendung der Bolzenschussgeräte anordnen, die ihm nach dem Training zur Verfügung gestellt werden.
Kurzer Film über diesen Schlachthof und unsere Arbeit mit den Angestellten