Eyes on Animals hat einen großen niederländischen Schlachthof besucht, um zu beobachten, ob die Fahrer, die die Schweine anliefern, Vorkehrungen getroffen haben, um die Schweine vor dem kalten Wetter (1-2 Grad) zu schützen.
Wir beobachteten mehrere Fahrer, die fast alle Seitenläden ihres LKWs offen gelassen hatten, als sie ankamen. Das ist natürlich viel zu kalt für die Schweine, vor allem, wenn man bedenkt, wie kalt der Fahrtwind ist. Darunter befanden sich auch Lkw von G.J. Verkerk und Esseveldt. In mehreren Lastwagen war auch nicht genügend Einstreu vorhanden. Glücklicherweise gab es auch Fahrer, die besser aufgepasst hatten und die seitlichen Fensterläden geschlossen hatten (mit einem kleinen Spalt zur Belüftung) – um zu verhindern, dass die Schweine während der Fahrt dem kalten Wind ausgesetzt waren. Dies betraf Fahrer von Gloudemans und einen von Schuttert.
In einem gewöhnlichen Schweinestall wird die Temperatur bei 20 Grad Celsius gehalten. Die meisten Schweine kommen nie ins Freie. Wenn sie während des Transports plötzlich kaltem Wetter ausgesetzt sind, kann dies großen Stress verursachen. Dies wird noch dadurch verschlimmert, dass den Schweinen vor dem Transport zum Schlachthof das Futter vorenthalten wird, was sie noch anfälliger für Kältestress macht. Kälte verursacht nicht nur Stress, sondern kann auch zu Erfrierungen an Ohren und Füßen führen, die große Schmerzen verursachen. Schweine, die längere Zeit in der Kälte verbracht haben, laufen außerdem steif, was weitere Tierschutzprobleme verursacht, wenn sie durch die Schlachthöfe getrieben werden, was oft in Eile geschieht.
Heute wurde etwa ein Viertel der Schweine in geschlossenen, querbelüfteten Lastwagen transportiert. Die Temperatur in diesen Lastwagen war etwa 10 Grad höher als in herkömmlichen Lastwagen (da weniger Wind in den Lastwagen eindringt, die Schweine selbst Wärme erzeugen und der Lastwagen manchmal auch mit Heizungen ausgestattet ist). In kalten Perioden kann dies ein Vorteil sein. Im Sommer können sie jedoch auch Probleme verursachen (Hitzestress und hohe Luftfeuchtigkeit).
Eyes on Animals wird sich für mehr Konsistenz und eine klare Politik in Bezug auf Maßnahmen einsetzen, die im Winter ergriffen werden müssen, um Kältestress für die Tiere beim Transport zu vermeiden. So sollten zum Beispiel die seitlichen Fensterläden geschlossen und eine dicke Schicht Einstreu in den Lastwagen gelegt werden. Dadurch wird viel unnötiger Stress und Unbehagen vermieden.