Heute waren unsere Teams an beiden Seiten der Bulgarisch-Türkischen Grenze präsent. Wir waren voller Hoffnung, dass dort an diesem Tag und bei dieser flammenden Hitze keine Transporte stattfinden würden – traurig genug, dass doch welche stattgefunden haben. Es war nicht nur der heißeste Tag, sondern auch der verkehrsreichste Tag. An der Türkischen Seite der Grenze durchsuchten wir 14 Laster mit jungen Kühen, Bullen für die Mast und Bullen für die sofortige Schlachtung. Einige Laster fuhren direkt durch die Grenze, es war also viel Verkehr.
Normalerweise sind die Laster ausreichend ausgestattet. Dennoch ist das Hauptproblem immer diese Hitze. Bei Temperaturen von bis zu 45 Grad, ist es schier unmöglich, die Laster herunter zu kühlen. In den Lastern herrscht eine Temperatur von mindestens 35 Grad, insbesondere wenn diese geparkt sind – das ist das erlaubte Limit. Ventilatoren können hierbei auch nicht mehr helfen. Einige der Fahrer gaben bereits zu, dass es unmöglich ist Tiere unter diesen Konditionen zu transportieren.
Wieder Mal kamen wir an diesem Tag zu der Schlussfolgerung, dass Zugangstüren dringend notwendig sind. Die Fahrer müssen in der Lage sein die Tiere auch so erreichen zu können, um ihnen Wasser etc. aushändigen zu können. Leider sind nämlich die vorhandenen Tränken nicht für jedes Tier in dem Laster zu erreichen, sodass einige Tiere schlimmen Durst erleiden müssen. Wir können uns nicht vorstellen, dass manche EU Länder noch immer diese Tiertransporte zulassen und wir hoffen inständig, dass diese Transporte endlich beendet werden. Selbstverständlich werden wir alle mitwirkenden Parteien kontaktieren, die noch immer auf diese Weise Tiere transportieren, um nachvollziehen zu können warum Tiere auf diese Art und Weise so leiden müssen.
Wir haben große Anerkennung für die meisten der Fahrer, die ihr Äußerstes geben, um ihre Tiere zu schützen und sie am Leben zu halten. Nicht alle Unternehmen tun das. Wir registrierten einen beißenden Geruch von einem oder mehreren toten Tieren in der Nähe der Petline-Ställe, aber es war uns nicht erlaubt hinein zu gehen, um uns selbst ein Bild davon zu machen. Unschuldige Opfer des Viehhandels.