Eyes on Animals kontrolliert heute den Pferdemarkt in Bemmel. Der Allgemeinzustand der Tiere ist gut. Nur eine Eselin mit Fohlen ist extrem mager und die relativ große Anzahl von Fohlen ist Besorgnis erregend: Fohlen bedürfen noch einem ganz besonderen Schutz. Sie sind nicht nur während des Transports besonders gefährdet, sondern leiden auch extrem unter Umgebungsveränderungen (wie Märkte) und dem abrupten Absetzen. Meistens werden die Fohlen direkt vor dem Markt oder sogar auf dem Markt abgesetzt. Leider scheint es auch mittlerweile normal zu sein, „widerspenstige“ Fohlen oder Ponys einfach am Schweif zu zerren. Das ist gefährlich für die Tiere – aber auch strafbar! Wir konnten sogar einen Mann dabei beobachten, wie er sein Fohlen trat und es am Schweif hochzog, obwohl Mitarbeiter der niederländischen Behörde der NVWA uns begleiteten. Die NVWA verwarnte den Mann aber sofort.
Die Versorgung der Tiere mit Wasser und Futter war unzureichend. Eyes on Animals ist der Meinung, dass sowohl die Händler als auch die Marktveranstalter die gesetzlichen Vorgaben nicht erst nehmen.
Der Markt öffnet offiziell um 3 Uhr 30 und endet um 15 Uhr. Leider ist es auf den großen Pferdemärkten üblich, dass viele Händler ihre Pferde schon kurz nach Mitternacht anliefern. Zum Glück war es diesmal nicht so der Fall. Wir schätzen, dass gegen 6 Uhr 30 zirka 300 Pferde vor Ort waren.
Eyes on Animals wird einen ausführlichen Bericht an die Marktleitung, die Gemeindeverwaltung und die NVWA-Behörde senden. Wir werden darin fordern, dass die besonderen Bestimmungen der EU-Transportverordnung für Fohlen und rohe Pferde eingehalten werden müssen. Zudem sollte auf dem Markt in Bemmel kontrolliert werden, ob die Händler und Transporteure die Transportverordnungen für ‘Langstreckentransporte’ (> 8 Stunden) einhalten. Eyes on Animals ist auch der Meinung, dass Pferdemärkte nicht genehmigt werden dürfen, solange so viele Verordnungen und Gesetze nicht eingehalten werden.
Sehen Sie HIER den Film dazu.