Unser Team kontrolliert eine Entlade- und Versorgungsstelle für Tiere auf Langstreckentransporten. Unsere Kontrolle ist nicht angekündigt. Hier werden Tiere von Langstreckentransporten für 24 Stunden entladen und versorgt. Als wir ankommen, stehen vier Langstreckentransporter auf dem Parkplatz. Alle mit slovakischen Kennzeichen (drei von der Firma Bovinex, einer von der Firma Pemag). Alle vier transportieren Charolais- und Black Angus-Bullen aus Tschechien in die Türkei zum Schlachten. Bei zwei Bullen sind die Hörner gebrochen, aber sie bluten nicht sehr stark. Die restlichen Tiere machen einen gesunden Eindruck. Sie haben ausreichend Heu und Wasser sowie Salzlecksteine. Der Platz für diie Tiere ist beengt, sie haben nur wenig Bewegungsspielraum. „Vet Express“ hat aber bereits fertige Pläne für einen Erweiterungsbau. Wir zeigen dem Manager der Station Filmmaterial von der türkischen Grenze. Er zeigt sich entsetzt. Wir zeigen ihm auch die Fotos des Animex-Transportes, der mit 31 Bullen an der türkischen Grenze feststeckte. Diese Bullen gingen von Lettland in den Irak und wurden bei Vet Express entladen. Die Papiere waren nicht in Ordnung und der Transport wurde mehrer Tage an der Grenze festgehalten. Wir informieren den Manager über die Probleme mit den Papieren für Transporte in den Irak und bitten ihn, sofort das Veterinäramt zu verständigen, wenn bei ihm ein Tiertransport für den Irak stoppt. Die Weiterfahrt darf nicht genehmigt werden, da die Türkei noch keinen Transitverkehr für Lebendvieh erlaubt. Sonst bleiben die Tiere erneut ohne Versorgung in der Grenze stecken. Wir schlugen ihm auch vor, uns so gut wie möglich dabei zu unterstützen, die Fahrer über die Tiertransportschutzverordnung zu schulen. Zum Beispiel kann er kontrollieren, ob die Transporter vor dem Beladen auf seiner Versorgungsstation ausreichend eingestreut wurden. Wir möchten Vet Express für ihre Zeit und ihre Fürsorge danken.
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