Eyes on Animals Inspektoren haben heute Morgen unangekündigt den Markt für Schlachtrinder in Leeuwarden besucht. Über 400 Kühe waren heute auf dem Markt. Die Tiere standen auf viel Einstreu(Stroh). Es gab Laufgehege für Kühe und alle Tiere hatten Zugang zu Wasser. Heute war, wie der Marktleiter sagt: ‘Vatertag’. An jedem letzten Donnerstag eines Monats sind auch Bullen auf dem Markt. An diesem Tag werden auch nur Schlachtkühe gehandelt und keine Kühe für die weiterführende Produktion in andere Betriebe. Für jeden der etwa 20 Bullen gab es einzelne Pferche um Rangkämpfe und das Aufsitzen von Bullen zu vermeiden. Das verringert die Verletzungsgefahr deutlich.
Wir sahen eine liegende Kuh. Einige Leute versuchten, sie mit Stöcken zum Aufstehen zu motivieren. Dies geschah ohne jegliche Aggressivität und Schläge. Sie war aber nicht zum Aufstehen zu bewegen obwohl die Kuh neben ihr sie mit ihrem Urinstrahl traf und mit einem Fuß auf ihr stand. Laut Aussage der Umstehenden stand die Kuh zu Beginn des Marktes. Wir fragten nach dem Veterinär. Er war eben erst gegangen. Der Marktleiter rief ihn an und er kam zurück zum Markt. In der Zwischenzeit war die Kuh aufgestanden. Der Veterinär entschied, dass sie einzeln in einem Anhänger zum Schlachthof transportiert werden muss. Er führte uns über den Markt und erklärte uns einige Sachen. Ein paar Kühe hatten volle und tropfende Euter. Am Anfang und am Ende des Marktes werden die Tiere mit einer Melkmaschine gemolken.
Wir möchten dem Marktleiter und dem Veterinär für ihre Gastfreundschaft danken. Der Markt ist im großen und ganzen in Ordnung und gut organisiert.
Allerdings haben wir gesehen, dass in der Markthalle neben den Tieren und dem Stroh geraucht wird. Obwohl es eine Sprinkleranlage gibt, ist die Brandgefahr sehr groß. Deshalb möchten wir, dass das Rauchen nur auf dem Außengelände oder im Café im oberen Bereich erlaubt ist.