Ein TSB/AWF-Team bekommt die Erlaubnis im Schlachthof SIGE in Clarens die rituelle Schlachtung von Lämmern zu filmen.
In diesem Schlachthof werden in der Regel einmal wöchentlich Halal-Schlachtungen durchgeführt, allerdings mit vorheriger Elektrobetäubung der Schafe. Die Elektrobetäubung wurde vor Jahren dem religiösen Glaubensführer (Imam) in der Region vorgeführt und von diesem als halalkonform zugelassen. Am heutigen Tag werden 60 Lämmer von einem muslimischen Metzger geschlachtet.
Die Lämmer warten dort in Sammelpferchen. Diese sind mit automatischen Selbsttränken ausgestattet. Die Tiere werden von dort aus von einem Mitarbeiter die Schlachtstraße entlang getrieben. Sie werden dabei aus einem dunklen Bereich in einen helleren getrieben.
Der Treibgang verjüngt sich, so werden einzelne Tiere aus der Gruppe getrennt. Die Schafe sind dabei sehr wachsam, bleiben aber ruhig. So kommt jedes Tier einzeln bei der Betäubungszange an. Wir beobachten die Schlachtung von 10 Tieren, die nach Ansatz der Betäubungszange und während des Schnittes alle Anzeichen tiefer Betäubung aufweisen.
Halal wird meistens mit der Tötung von Tieren bei vollem Bewusstsein, also ohne vorherige Betäubung assoziiert – aber das ändert sich, da immer mehr Imame erkennen, dass die Betäubungsmethoden die Tiere nicht töten und tierfreundlicher sind – das ist auch bei Halal ein wichtiger Punkt („Tiere sollen keine Schmerzen erleiden“).
Schafe im Treibgang |
Auf dem Weg zur Betäubung |
Der Betäubungsprozess |
Der Kehlschnitt |
Aufhängen und Ausbluten der Schafe |