Nachdem wir die niederländischen und türkischen Behörden über das Festsitzen der tragenden Ziegen alarmiert hatten, kommunizierten und verhandelten die Behörden untereinander. Die Probleme mit den Transportpapieren scheinen nun gelöst zu sein. Gegen 18 Uhr dürfen die Van Dommelen Transporter, beladen mit trächtigen Ziegen aus den Niederlanden, den Grenzübergang Kapikule verlassen und zu ihrem Bestimmungsort, einer Farm in Gölbesi im Süden von Ankara, weiterfahren. Das ist ein weiterer Transport von 10 Stunden. Nach Verlassen des sogenannten „Niemandslands“ zwischen Bulgarien und der Türkei, in dem es keine Versorgungsmöglichkeiten für die Tiere gab, fahren die Transporter zu einer Versorgungsstation in Kapikule, um dort frisches Stroh einzustreuen und auf die fehlenden Papiere zu warten.
Wir werden einen Beschwerdebrief an die niederländische Behörde senden und sie darum bitten, diesen Vorfall ordentlich zu prüfen.
Die Route wurde zwar realistisch geplant, aber die Fahrer haben sich nicht an die vorgesehene Fahrroute gehalten. Die geplante Pause bei einer Kontrollstelle in Bulgarien wurde von ihnen nicht eingehalten, noch die Reservierung bei dieser Kontrollstelle storniert. Die Fahrer und die Tiere waren daher viel zu lange auf der Straße unterwegs, ohne eine vorgeschriebene Pause einzulegen. Zudem hatte der Veranstalter des Transportes im Vorfeld die Papiere und die Einfuhrbestimmungen nicht ausreichend geprüft, so dass sich die Transportzeit noch unnötig durch den Stopp an der Grenze verzögert hat. Deshalb waren die trächtigen Ziegen insgesamt 6 Tage lang unterwegs, um von den Niederlanden nach Ankara zu gelangen.