Heute statteten wir der Schweinesammelstation und der Exportzentrale Janssen Neerkant in Brabant (NL) einen Besuch ab. Das Anliegen unseres Besuches war, Fotos von der neuen 17 Meter langen Verladerampe zu machen. Durch die Länge der Verladerampe haben die Schweine selbst beim Ein- und Aussteigen aus dem vierten Stockwerk des Transporters keinen steilen Anstieg mehr. Schweine sind schlechte Kletterer, daher ist dies eine deutliche Verbesserung für die Tiere während des Transportvorganges. Ebeso bedeutet es, daß Schweine die sich während des Transportes zur Zentrale eine Verletzung am Bein zugezogen haben, nicht mehr eine steile Rampe hinunterstürzen, sondern diese in angemessenem Tempo herunterlaufen können. Wir möchten anderen Schweinesammelstationen und Schlachthäusern diese Fotos zeigen, um sie aufzufordern diesem Beispiel zu folgen.
Nichtsdestotrotz war nicht alles positiv bei unserem Besuch. Nach unserer Ankunft beobachteten wir zwei Fahrer des Transportunternehmens Hekers und Koppen, wie sie Schweine nach ihrer Größe klassifizierten. Einer der beiden Männer behandelte die Schweine sehr grob, indem er die Ferkel packte und sie buchstäblich über das Gatter warf. Er nahm keine Rücksicht darauf, wie die Ferkel landeten noch machte er sich Gedanken darüber, daß die Ferkel aus einer Höhe von 1,5 Metern auf den Boden fielen. Es ist demnach kein Wunder, daß wir Tiere mit Beinverletzungen an Bord vorfanden! Eyes on animals sprach mit dem Geschäftsührer der Zentrale über dieses Problem und bat ihn mit dem Unternehmen darüber zu sprechen. Wir werden ebenso ein Schreiben an den Chef von Hekers und Koppers über unsere Beobachtungen senden und, wenn nötig, werden wir auch andere Maßnahmen ergreifen, um dieses Verhalten zu beenden.
Die lange als auch breite Laderampe bei der Zentrale von Janssen Neerkant reduziert den Stress während des Be- und Entladevorgangs.