Letzte Nacht kontrollierte ein Team von Eyes on Animals die Beladung von Geflügel. Dieser Vorgang findet vorwiegend nachts statt, da die Tiere im Dunkeln leichter zu fangen sind.
Zuerst folgten wir zwei leeren Geflügeltransportern bis zu einer großen Geflügelanlage im Süden des Landes. Der Besitzer war so freundlich und erlaubte uns das Einfangen der Hühner zu beobachten. Wir durften jedoch keine Aufnahmen davon machen.
In dieser Nacht wurde der gesamte Hühnerbestand für den Transport zum Schachthaus eingesammelt. Dieser Betrieb hatte 100 000 Broiler in 4 Stallungen. In einer Woche werden dort wieder 100 000 neu geschlüpfte Küken sein, die innerhalb von 6 Wochen für die Schlachtung gemästet werden. In einer Stunde wurden 10 000 Hühner eingefangen und in Transportkisten gestopft. Das Einfangen der Hühner erfolgte manuell von Arbeitern eines Unternehmens das sich auf diesen Bereich spezialisiert hat. Die Hühner wurden nachts gefangen, da sie da ruhiger und einfacher zu handhaben sind. Zum Teil konnten sie auf Grund ihres hohen Gewichts kaum auf ihren eigenen Füßen stehen. Es war gerade hell genug, um zu beobachten wie die Arbeiter mit jeder Hand 2-3 Hühner an den Beinen packten und sie in die Transportkisten stopften. Das war kein schonendes weder sanftes Verfahren, aber die Hühner wurden dabei nicht ernsthaft verletzt. Trotzdem muss dies extrem schmerzhaft und stressig für die Tiere sein. Einige Hühner haben versucht zu entkommen, aber sie kamen nur bis zur Scheunenmitte und nicht weiter. Leider durften wir keine Aufnahmen machen. Der Anblick dieser armen 6 Wochen alten Hühnchen war sehr traurig, zumal uns bewusst war, dass sie nach ihrem kurzen freudlosen Leben in Gefangenschaft am nächsten Morgen geschlachtet werden.