Inspektion der türkisch-bulgarischen Grenze – Tag 6
In der Woche vom 6ten bis 12ten Juli führte Eyes on Animals in Zusammenarbeit mit zwei weiteren Tierschutz-Organisationen (CIWF und AWF) intensive Kontrollen von Rinder- und Schaftransporten an der türkischen Grenze durch. Die Transporte kommen aus ganz Europa. Die dortigen Kontrollen und Aufdeckungen von Missständen verursachten eine beträchtliche Medienaufmerksamkeit.
Tag 6: Am Morgen des letzten Einsatztages trafen sich die drei Teams um das gewonnenen Beweismaterial, das sie in den letzten 5 Tagen gesammelt hatten, zusammenzustellen. Aus diesem Beweismaterial werden strukturierte Berichte und Filmmaterial erstellt.
Am Nachmittag hatten die Teams ein Treffen mit dem Leiter des Veterinäramtes der bulgarischen Grenzseite. Die Beobachtungen und die Anliegen der Teams wurden besprochen und wir gaben Empfehlungen für dringend notwendige Maßnahmen, damit das schreckliche Ausmaß des Tierleides an dieser Grenze gemindert wird. Nach Angaben der bulgarischen Veterinärbehörde liegen die Hauptprobleme an der türkischen Seite der Grenze, da es dort auf Grund von fehlerhaften Transportpapieren zu langen Wartezeiten kommt.
Es ist jedoch eindeutig, dass beide Seiten des Grenzübergangs gleichermaßen unbefriedigend sind und dringende Verbesserungsmaßnahmen durchgeführt werden müssen. Die Lebendviehtransporteure halten sich an diesem Grenzübergang eindeutig nicht an die gesetzlichen Bestimmungen des EU-Rechts und sollten daher von den bulgarischen Grenzbeamten überhaupt nicht akzeptiert werden.
Es wurde alles in Gang gesetzt um die Berichte über die festgestellten Verstöße gegen das Tierschutzgesetz während dieses Einsatzes an das bulgarische Ministerium und an die EU zu senden. .