Ein AWF/EonA-Team stattet dem Geflügelschlachthaus Zalabasomfi in Pacsa (Ungarn) unangemeldet einen Besuch ab.
Dieser Betrieb schlachtet Hähne und Truthähne. Der Transport der Tiere ist problematisch, da das Einfangen und Aufladen oft zu Verletzungen führt. Kranke oder verletzte Truthähne dürfen aber nicht transportiert werden. Jedoch ist die humane Tötung von über fünf Kilogramm schweren Vögeln auf der Farm schwierig, da es bis jetzt noch keine geeignete Möglichkeit dafür gibt. Die Kisten und Container entsprechen oft nicht der EU-Gesetzgebung, da während der Fahrt kein Zugang zu den Vögeln möglich und die Belüftung unzureichend ist.
Nachdem die ankommenden, mit Hähnen beladenen Container von einem Lastwagen entladen wurden, geben wir uns zu bekennen und erklären, dass wir gerne den Zustand der Vögel und Kisten untersuchen würden und mit dem Veterinär oder dem Geschäftsleiter einige unserer Vorschläge besprechen möchten, um die Bedingungen für die Tiere zu verbessern. Genauer gesagt, wollen wir auf die neu entwickelten Kisten aus den Niederlanden hinweisen, welche den Zugang zu den Vögeln der äusseren Reihen erlauben. Darüber hinaus wäre es hilfreich die Arbeiter hinsichtlich eines besseren Umgangs mit den Tieren und zum Thema Euthanasie zu schulen.
Unglücklicherweise ist der Geschäftsführer zu beschäftigt und der Veterinär nicht anwesend, jedoch wird uns gesagt, dass sie uns zurückrufen, damit wir einen Termin für eine weitere Besichtigung des Betriebes zu einem späteren Zeitpunkt vereinbaren können.