Eyes on Animals besuchte den Beerten Schlachthof in Zieuwent am 2. Oktober 2019. In Beerten werden hauptsächlich Ferkel und Rinder geschlachtet. In erster Linie waren wir froh, dass Beerten uns empfangen wollte.
Leider fanden wir bei unserem Besuch eine Menge Probleme in Bezug auf das Wohlbefinden der Tiere. Die Ferkel wurden per Hand betäubt wobei eine elektrische Zange benutzt wurde. Die Zange wurde oft an den falschen am Kopf angesetzt, weil die Ferkel sich bewegten. Dies sorgte dafür, dass sie vor der Betäubung einen schmerzhaften elektrischen Schock bekamen. Auch sind wir der Ansicht dass die Betäubung manchmal wirkungslos war. Außerdem dauerte es zu lange bis die Ferkel ausbluteten, weil zwei Ferkel nach einander betäubt wurden. Dies verursachte unnötigen Aufschub. Die Ferkel sollten einer nach dem anderen betäubt werden und ausbluten, um nicht das Risiko einzugehen, dass sie wieder zu Bewusstsein kommen. Schließlich sahen wir noch Tiere die unserer Meinung nach nicht transportfähig waren. Die Betäubung der Rinder war in Ordnung.
Wenn wir einen Schlachthof besuchen und Tierschutzprobleme feststellen, gibt Eyes on Animals Rat darüber wie die Probleme gelöst werden können und wir arbeiten dann ab sofort an einer Lösung zusammen mit dem Schlachthof. In dieser Weise hat Eyes on Animals schon vielen Schlachthöfen geholfen sich zu verbessern. Auch Beerten hat ein ausgiebiges Gutachten von uns bekommen worin wir unsere Bedenken geäußert haben.
Unglücklicherweise hat Beerten mitgeteilt, dass man unseren Rat nicht wolle. Wir haben mehrere Male Kontakt zu Beerten aufgenommen in der Hoffnung, dass man die Meinung ändern würde, leider ohne Erfolg. Weil wir unsere Sorgen um die Betäubung in Beerten nicht ignorieren können, haben wir die Behörden über unsere Befunde informiert. Sie haben wo nötig, Maßnahmen ergriffen.