Eyes on Animals hat diesen Monat die Euro-Meat-Group, ein Schlachthaus für Rinder in Belgien besucht. Motiviert, Tierschutzverbesserungen in seinem Schlachthaus zu erreichen, setzte sich der Direktor mit drei hiesigen Imamen zusammen. Gemeinsam haben sie überlegt, welche Maßnahmen unternommen werden können, um das Leiden der Tiere während der Halal-Schlachtung zu verringern. Das offene und respektvolle Gespräch hat dazu geführt, dass sie unmittelbar nach dem rituellen Kehlschnitt durch den islamischen Schächter, erlaubt haben, das Bolzenschussgerät zu benutzen. Zwei Bolzenschussgeräte für das Betäuben unmittelbar Durch Bolzenschussgeräte werden Tiere nur betäubt, trotzdem sind sie bei der rituellen Schlachtung oft nicht erlaubt (Halal sowie Kosher). Halal verlangt, dass das Tier bei der Schlachtung noch am Leben ist. Hier besteht die unbegründete Angst, dass die Tiere schon durch das Bolzenschussgerät getötet werden. Deshalb müssen sie die gesamte Prozedur der Halal-Schlachtung bei vollem Bewusstsein erleben. Dies wurde stark kritisiert, da die Tiere dabei unnötig leiden müssen. Einige Imame, Wissenschaftler und sogar Vertreter der Fleischindustrie, wie in diesem Beispiel, haben mittlerweile die Erkenntnis, dass es heute zu Tage bessere Technologien und Möglichkeiten gibt, wie das Leiden beim Schlachtprozess reduziert werden kann. Manche Imame erlauben den Bolzenschuss vor dem Kehlschnitt, andere erlauben eine leichte Betäubung durch Elektroschock und einige erlauben wenigstens die Betäubung direkt nach dem rituellen Kehlschnitt. Wir befürworten jegliche Verbesserungen, die das Leiden der Tiere während des Schlachtprozesses verringern und deshalb beglückwünschen und danken wir Euromeat und den hiesigen Imamen.
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