Eyes on Animals besuchte im Juli während der anhaltenden Hitzewelle einige Holländische Geflügel – Schlachthöfe. Obwohl die Schlachthöfe bereits Maßnahmen getroffen haben, um den Hitzestress etwas zu vermeiden, so wie das Aufstellen mobiler Ventilatoren in Wartebereichen und ein verfrühteres Schlachten am frühen Tage, haben diese Maßnahmen nicht ausgereicht, um vor der extremen Hitze zu schützen. In allen Schlachthäusern, die Eyes on Animals besuchte, litten die Tiere massiv unter dieser Hitze, bis hin zum Tod.
Eyes on Animals hat den schweren Verdacht, dass die gesamten Hitzeschutzmaßnahmen aller Schlachthäuser komplett versagen. Strengere und weniger zurückhaltende Maßnahmen werden dringend benötigt um die Tiere zu schützen. Es müssten beispielsweise Transporte verboten werden, sobald die Temperaturen bei 30 Grad Celsius liegen, sowie strengere Regeln für das Einfangen und Einladen der Tiere, zu kühleren Tageszeiten. Das würde dann auch bedeuten, dass die Schlachthäuser während dieser heißen Tage ihre Schlachtzeiten verringern sollten.
Eyes on Animals ist auch der Meinung, dass die Schlachthäuser modernere Technologien, wie Klimaanlage etc., in den Wartebereichen zum Einsatz bringen sollten. Es sollte klare Gesetze hierfür geben – auch was die Qualität und Anzahl der Ventilatoren betrifft. Sowie der klar geregelte Aufbau von Kisten in den Wartebereichen, sodass die Tiere nicht obendrein noch übereinander gestapelt werden müssen.
Eyes on Animals steht in Kontakt mit allen von uns besuchten Schlachthäusern, um diese richtungsweisend zu beraten, wie man genau diese Dinge besser machen und die Tiere vor der Hitze schützen kann. Wir werden zudem die Verbände kontaktieren, um bei der Umsetzung dieser Punkte zu helfen.