Eyes on Animals wurde von der EU-Kommission eingeladen, um beim Kongress in Dublin einen Vortrag über Tierschutzprobleme bei Geflügeltransporten und deren Lösungen zu halten. Schwerpunkt des Treffens war die erfolgreiche Durchsetzung der EG-Tiertransportschutzgesetze und deren Lückenhaftigkeit. Wir machten durch Bildmaterial und Kurzfilme deutlich, dass die Konstruktion vieler Transportkisten von Lege- und Masthühnern nicht der Verordnung EC 1/2005 zum Schutz von Tieren während des Transportes entsprechen. Wir zeigten Beispiele, wie das Design verbessert werden kann und berichteten über die Arbeitsgruppe die wir in den Beneluxländern ins Leben gerufen haben. Die Arbeitsgruppe setzt sich aus verschiedenen Interessenvertretern der Geflügelbranche zusammen die offen für Veränderungen zum Wohle der Tiere sind. Wir machten deutlich, dass nur die ordnungsgemäße Durchsetzung der Gesetzte durch die Behörden, die bisher tolerierte 2%-Verlustrate beim Geflügeltransport beenden kann (ohne diejenigen Tiere mitzuzählen die lebendig, aber mit schweren Knochenbrüchen am Zielort ankommen). Die 2%-Verlustrate wird bisher vom Gesetzgeber und der Geflügelbranche toleriert.
Über zweihundert Teilnehmer nahmen am Kongress teil – vom Oberamtsveterinär und Autobahnpolizisten bis zu Vertretern der Geflügelbranche. Auch mehrere Tierschutzorganisationen waren vertreten, die unsere Argumentationen unterstützten – es muss noch sehr viel getan werden, um klare Richtlinien für alle zu schaffen. Nur dadurch können die Tiere reell geschützt werden. Wir haben viel positives Feedback von Leuten aus ganz Europa erhalten – viele Teilnehmer waren der Meinung, dass die Art und Weise wie Geflügel transportiert wird, unbedingt reformiert werden muss.