Vor einer Woche hielt Eyes on Animals bei der Polizei im Geltungsbereich Gent (Belgien) eine theoretische Schulung über die EU-Tiertransportschutzgesetzte. Heute fand der praktische Teil der Schulung statt. Um 5:00 Uhr wurde an der Autobahn ein Kontrollpunkt aufgestellt, an dem alle durchfahrenden Tiertransporter herausgewunken wurden. Neun Transporter wurden gestoppt. Mehrere verstießen gegen das Gesetzt, weil ihre Transportdokumente nicht in Ordnung waren. Die Tiere waren aber erfreulicherweise in einem gutem Zustand.
Zwei holländische Schweinetransporter überschritten jedoch das maximale Ladegewicht von 44 Tonnen. Ihnen wurde eine Geldbuße auferlegt und sie mussten einen weiteren Transporter ordern, um die zu viel geladenen Schweine (30 Stück) umzuladen. Zum Glück haben wir auch einen Transporter erwischt, der ausgewachsene Rinder in einem LKW mit viel zu geringer Ladehöhe geladen hatte. Fast alle Rinder scheuerten mit dem Rücken an der Decke und konnten ihre Köpfe nicht in ihrer natürlichen Position halten. Dies war ein schwerer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.
Die Polizei verhängte eine Geldbuße von €285 an das Transportunternehmen, die auf der Stelle bar bezahlt werden musste. Sie verlangten vom Fahrer, einen weiteren LKW anzufordern, um die Tiere von einem Stockwerk umzuladen. Das Problem war innerhalb von 40 Minuten gelöst. Die Rinder schienen sichtlich erleichtert zu sein, als sie schließlich auf dem einstöckigen LKW waren.
Wir möchten uns bei den belgischen Polizeibeamten und dem Veterinär der FAVV für diesen sehr produktiven Tag bedanken.