Heute war unser Team am türkischen Grenzübergang um Tiertransportkontrollen durchzuführen. In der Sonne waren zehn Transporter mit Kälbern und Rindern geparkt. Sie mussten dort warten. Es gab keine Möglichkeit die LKWs im Schatten zu parken. Die meisten LKWs waren schon gestern Abend angekommen..
Die Temperatur lag bei 37°C.
Obwohl wir schon letztes Jahr die Behörden auf das Problem hingewiesen hatten, steht den Fahrern am Grenzübergang nur ein einziger Wasserschlauch zur Verfügung. Diesen müssen sich alle teilen. Die Tiere waren sehr durstig und sobald ein Fahrer den Wasserschlauch in Gebrauch nahm, sprangen die Tiere hoch und kämpften um an Wasser zu gelangen.
Gemeinsam mit einigen Fahrern gingen wir zur türkischen Grenzbehörde um uns über diesen Zustand zu beschweren. Sie informierten uns, dass innerhalb des Grenzübergangs wenig Wasser zur Verfügung steht und sie deshalb keinen weiteren Schlauch einrichten können. Zudem werden die Schläuche oft gestohlen. Das ist aber keine akzeptable Entschuldigung und wir werden uns bei den Behörden in Ankara und beim Leiter des Grenzübergangs darüber beschweren – sie müssen mehr Wasserstellen zur Verfügung stellen, wenn sie Tiertransporter stundenlang in der direkten Sonne warten lassen und weiterhin Lebendimporte akzeptieren. Eine bessere Infrastruktur, wie die Wasserversorgung und Schattenmöglichkeiten, sind dringend erforderlich.