Eyes on Animals Inspektoren besuchten heute einen Bio-“Eier“-Betrieb. Wir wollten mit dem Produzenten über die Tierschutzprobleme beim Fang der Hühner, dem Beladevorgang und dem Transport zum Schlachthof sprechen. Im Moment werden Bio-Hühner und Bio-Masthähnchen genau so wie ihre Artgenossen aus der konventionellen „Massentierhaltung“ eingefangen und transportiert. Bis jetzt gibt es noch keine Fangtruppe oder Transportfirma, die sich auf einen tierfreundlicheren Fang und Transport spezialisiert hat. Das ist sehr bedauerlich, da unsere Kontrollen gezeigt haben, dass viele Tiere während des Beladevorgangs und während des Transportes schrecklich leiden. Der Eierproduzent sagte uns, dass er für die Beladung der 12,000 Hennen lieber Freunde und Bekannte um Hilfe bitten würde, aber nicht genügend Leute kennt, die diese Arbeit ausführen könnten. So könnte auch nur ein Teil seiner Herde geladen werden (4,000 Tiere), aber dann wäre der Transporter nur zu 1/3 beladen und dies wäre wirtschaftlich gesehen nicht machbar. Deshalb muss er ein Fangunternehmen kommen lassen. Diese Mitarbeiter gehen oft sehr grob mit den Tieren um. Manche kommen schon angetrunken zur Arbeit. Sie nehmen 4 Hühner auf einmal, jeweils 2 in eine Hand und tragen sie Kopf überhängend zu den Transportkisten. Dort schieben sie die Tiere oft sehr brutal in die Transportkisten. Der Eier-Produzenten weiß nicht, wie lange seine Tiere in den Transportkisten ausharren müssen; er bekommt keine Rückmeldung vom Schlachthaus, wann die Tiere schließlich entladen und geschlachtet wurden. Es ist sehr enttäuschend, dass diese Fangunternehmen trotz ihrer groben Arbeitsweise, weiterhin bestehen. Wie kann die PVE dies so lange tolerieren? |
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