Heute hatten wir ein Treffen mit Vertretern des niederländischen Wirtschaftsministeriums und der nVWA (Niederländische Verbraucherschutz- und Lebensmittelbehörde). Mit dabei war auch ein Tiertransportfahrer mit über 33-jähriger Berufserfahrung. Wiederholt wollten wir betont, wie wichtig Zugangsmöglichkeiten bei Tiertransportern sind. Schon im Dezember 2012 veröffentlichten wir einen Bericht in dem rechtliche und praktische Gründe für Zugangsmöglichkeiten aufgeführt waren. Bei unserem jetzigen Treffen wollten wir erfahren, wie die niederländische Behörde dieses Problem angehen will. In den Niederlanden werden immer mehr Tiertransporter ohne Zugänge gebaut, sowohl die geschlossenen Modelle (mit Klimaanlage und Zwangsbelüftung ausgestattet) als auch die gängigen Modelle. Das hat zur Folge, dass Fahrer bei Notfällen nur schwer an die Tiere gelangen können. Bei geschlossenen Tiertransportern kommt hinzu, dass eine Sichtkontrolle der Tiere durch Fahrer und Kontrolleure nicht möglich ist. Das Treffen verlief sehr positiv. Alle Anwesenden vertraten die gleichen Ansichten und Bedenken. Die niederländische Behörde will sich nun mit diesem Problem befassen und die Vorschriften für die Genehmigung von Tiertransporten hinsichtlich der Zugangsmöglichkeiten sollen strenger werden. Die visuellen Kontrollmöglichkeiten sollen während des Transportes verbessert werden, damit Fahrer und Kontrolleure die Tiere schneller überprüfen und im Notfall erste Hilfe leisten können. |
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Eyes on Animals und die deutsche Organisation Animal Welfare Foundation planen ein baldiges Treffen mit den deutschen und dänischen Behörden zu diesem Thema, da auch dort immer mehr Tiertransporter ohne geeignete Zugangsmöglichkeiten unterwegs sind. In Großbritannien wird KAALE die britischen Behörden zu diesem Thema informieren, da geschlossene Tiertransporter auch auf dem Schiffsweg zwischen Großbritannien und dem europäischen Festland regelmäßig unterwegs sind. |