Bei Pluim in Wekerom werden Rinder gesammelt und von dort in LKWs zum Schlachten gebracht. Während unseres Besuches gab es im Sammelzentrum keine Aktivität. Wir überprüften die Lagerhalle und den Aufbau der Ladeplattform. Die Ladeplattform sah ordnungsgemäß aus. Es gab einen gut gestalteten Kurvengang zur Lagerhalle, die Beleuchtung war in Ordnung und der Boden rutschfest. Wir besuchten auch den Stall im hinteren Teil des Bauernhofs, wo Rinder zum Mästen untergebracht sind. Es war eine traditionelle Aufstallung, was bedeutet, dass die Rinder immer angebunden sind. Bei diesem System können die Rinder nur stehen oder sich hinlegen. Sie können niemals umherlaufen oder nach draußen gehen. Wir wiesen Pluim energisch darauf hin, auf Gruppenunterbringung umzustellen, um ihren Rindern mehr Bewegungsfreiheit und eine würdige Lebensqualität zu geben. Pluim erzählte uns, dass man das tatsächlich in Betracht zieht. Wir forderten sie nachdrücklich auf, bis zu der Umstellung, die Seile länger zu lassen, damit sich die Rinder wenigstens ihre Hinterteile lecken oder kratzen können. Direkt vor dem Anbindestall grasten ungarische Rinder im Freien auf einem schönen Feld, was einen starken Kontrast ergab.
Immer noch ist in den Niederlanden, aber auch in anderen europäischen Ländern wie Belgien und Deutschland, eine Anbindehaltung weiterhin erlaubt. Aber in Wirklichkeit sollten Rinder genug Platz haben, um sich selbst zu lecken und zu kratzen, was in vielen Anbindeställen meist nicht möglich ist
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